Informationen für Betroffene und Angehörige

Ratgeber Bronchitis

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Bronchitis
Was ist eine Bronchitis?

Unter Bronchitis versteht man die Entzündung der Schleimhäute der Bronchien. Man muss zwischen der akuten und der chronischen Bronchitis unterscheiden. Beide Formen der Bronchitis kommen oft vor. Ca. 10 Prozent aller Frauen und 15 Prozent aller Männer leiden an einer chronischen Bronchitis. Bei der chronisch-obstruktiven Bronchitis sind zusätzlich die Atemwege verengt. Neuesten Schätzungen zufolge leiden etwa 4 Prozent der Erwachsenen an einer COPD. Eine akute Bronchitis wird meist durch Viren ausgelöst. Schadstoffe in der Luft wie etwa Tabakrauch, Reizgase oder Staub können die Erkrankung begünstigen. Auch allzu trockene Luft (z. B. in klimatisierten Räumen) oder Kälte können die Bronchien belasten.

Die akute Bronchitis entsteht in den meisten Fällen durch Viren, seltener durch Bakterien. Es gibt Faktoren, die die akute Bronchitis begünstigen: Kälte (besonders im Winter), trockene, klimatisierte oder beheizte Luft oder Schadstoffe in der Luft, die eingeatmet werden. Diese können im dichten Straßenverkehr oder bei bestimmten Berufen besonders schädlich sein. Die chronische Bronchitis ist meist auf Rauchen von Zigaretten zurückzuführen. Passivraucher sind genauso gefährdet wie Raucher. Die chronische Bronchitis kann erhebliche Komplikationen nach sich ziehen, z. B. das Lungenemphysem oder eine Rechtsherzinsuffizienz, eine Schwäche der rechten Herzkammer. Bestimmte Erkrankungen können die Entstehung der Bronchitis begünstigen.

Diagnose Bronchitis

Die akute und die chronische Bronchitis werden mit ähnlichen Verfahren diagnostiziert. Die Bronchien werden durch den behandelnden Arzt abgehört und abgeklopft, der Schleim (Auswurf) kann untersucht werden. Es ist wichtig, dass eine chronische Bronchitis möglichst frühzeitig erkannt wird. Vor allem müssen rechtzeitig etwaige Schadstoffe in der Luft, die ursächlich für die Erkrankung sind, erkannt und eliminiert werden. Wenn z. B. eine Feinstaubbelastung am Arbeitsplatz vorliegt oder der Betreffende Tabak konsumiert, kann man Maßnahmen ergreifen, diese Schadstoffe in Zukunft zu meiden. Eine beginnende Bronchialverengung (COPD) sollte bereits im Anfangsstadium diagnostiziert werden, damit die Erkrankung noch gut therapiert werden kann.

Therapie Bronchitis

Bei einer durch Viren ausgelösten Bronchitis wird die Krankheitsursache i. d. R. nicht therapiert. Anders ist dies bei einer bakteriellen Bronchitis, die mit Antibiotika behandelt werden kann. Grundsätzlich gilt es, nicht zu rauchen. Trockene und kalte Luft ist zu meiden. Wenn man Schadstoffen ausgesetzt wird, sollte eine Atemschutzmaske getragen werden. In entsprechenden Fällen helfen hustenstillende oder schleimlösende Mittel. In der Regel verabreicht man nicht beides gleichzeitig, weil diese Medikamente entgegengesetzte Wirkungen haben. Bewegung, körperliche Fitness und vor allem gezielter Lungensport unterstützen den Heilungsprozess. Bei einer chronisch obstruktiven Bronchitis (COPD) helfen Medikamente, die die verengten Atemwege erweitern. Eine COPD ist nach bisherigem Stand noch nicht heilbar.

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Frau Dr. Pätzold berichtet über ihre Forschung bezüglich antimikrobieller Resistenzen am Lungenzentrum Leipzig.
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Die akute Bronchitis entsteht in den meisten Fällen durch Viren, seltener durch Bakterien. Es gibt Faktoren, die die akute Bronchitis begünstigen: Kälte (besonders im Winter), trockene, klimatisierte oder beheizte Luft oder Schadstoffe in der Luft, die eingeatmet werden. Diese können im dichten Straßenverkehr oder bei bestimmten Berufen besonders schädlich sein. Die chronische Bronchitis ist meist auf Rauchen von Zigaretten zurückzuführen. Passivraucher sind genauso gefährdet wie Raucher. Die chronische Bronchitis kann erhebliche Komplikationen nach sich ziehen, z. B. das Lungenemphysem oder eine Rechtsherzinsuffizienz, eine Schwäche der rechten Herzkammer. Bestimmte Erkrankungen können die Entstehung der Bronchitis begünstigen.

Diagnose Bronchitis

Die akute und die chronische Bronchitis werden mit ähnlichen Verfahren diagnostiziert. Die Bronchien werden durch den behandelnden Arzt abgehört und abgeklopft, der Schleim (Auswurf) kann untersucht werden. Es ist wichtig, dass eine chronische Bronchitis möglichst frühzeitig erkannt wird. Vor allem müssen rechtzeitig etwaige Schadstoffe in der Luft, die ursächlich für die Erkrankung sind, erkannt und eliminiert werden. Wenn z. B. eine Feinstaubbelastung am Arbeitsplatz vorliegt oder der Betreffende Tabak konsumiert, kann man Maßnahmen ergreifen, diese Schadstoffe in Zukunft zu meiden. Eine beginnende Bronchialverengung (COPD) sollte bereits im Anfangsstadium diagnostiziert werden, damit die Erkrankung noch gut therapiert werden kann.

Therapie Bronchitis

Bei einer durch Viren ausgelösten Bronchitis wird die Krankheitsursache i. d. R. nicht therapiert. Anders ist dies bei einer bakteriellen Bronchitis, die mit Antibiotika behandelt werden kann. Grundsätzlich gilt es, nicht zu rauchen. Trockene und kalte Luft ist zu meiden. Wenn man Schadstoffen ausgesetzt wird, sollte eine Atemschutzmaske getragen werden. In entsprechenden Fällen helfen hustenstillende oder schleimlösende Mittel. In der Regel verabreicht man nicht beides gleichzeitig, weil diese Medikamente entgegengesetzte Wirkungen haben. Bewegung, körperliche Fitness und vor allem gezielter Lungensport unterstützen den Heilungsprozess. Bei einer chronisch obstruktiven Bronchitis (COPD) helfen Medikamente, die die verengten Atemwege erweitern. Eine COPD ist nach bisherigem Stand noch nicht heilbar.